Gütesiegel

Österreichisches Qualitätsgütesiegel

Herkunft

Mit dem Qualitätssiegel bezeichneter Honig muss ausschließlich in Österreich geerntet worden sein.

Reinheit

Dem Honig darf weder etwas hinzugefügt, (Rückstandsproblematik, Fütterung, Auslandshonig) noch< dürfen honigeigenen Bestandteile entzogen werden (Aromastoffe, Pollen)

Reife

Qualitätssiegelhonig soll ein Höchstmaß an Reife aufweisen, gewonnen aus überwiegend verdeckelten Honigwaben.

Der Wassergehalt darf maximal 17,5 % betragen. (EU 21%)

Honig mit 18 % und darüber, neigt bereits zur Hefebildung/Gärungsgefahr.

Enzymaktivität

Die Invertaseaktivität muss mindestens 10 Einheiten nach Gontarski, bzw 37,5 Einheiten nach Siegentaler betragen. Die Garantie einer entsprechend hohen Enzymaktivität rechtfertigt die Auslobung: „naturbelassener Honig“

Wärme- und oder Lagerschäden

Qualitätssiegelhonig ist ein hochwertiges Lebensmittel mit derzeit 181 anerkannten Inhaltsstoffen, die zum Teil licht- und wärmeempfindlich sind. Bei Temperaturen über 40°C werden wertvolle Inhaltstoffe reduziert bis zerstört. Als Indikator für Wärme- und Lagerschäden werden die Enzymaktivität und der Gehalt an HMF (Hydroxymethylfururol) in den Untersuchungslabors gemessen.

HMF-Wert

HMF ist eine Substanz, die sich im geschleuderten Honig, über eine Wärmeeinwirkung überwiegend aus dem Fruchtzuckeranteil des Honigs bildet. Bei Lagerung von 15°C, nimmt der HMF Gehalt um 2 bis 4 mg je kg Honig und Jahr zu; je nach Honigart und ohne jegliche Erwärmung. Bei höheren Temperaturen sprunghafter Anstieg, Qualitätshonig darf beim Imker maximal 10 mg/kg Honig, im Verkauf maximal 15 mg/kg Honig erreichen.

 

Weitere Untersuchungsparameter der Honiglabors:

  • PH-Wert
  • Elektrische Leitfähigkeit
  • Richtige Bezeichnung
  • Sauberkeit
  • Geruch und Geschmack