Was Honig als Lebensmittel besonders auszeichnet:
- Die Süße (vor allem Glukose und Fruktose) des Honigs ist gespeicherte Sonnenenergie.Honig enthält ca. 120 Aromastoffe.
- Honig enthält für den Körper essentielle Aminosäuren (Eiweißbausteine).Honig enthält Enzyme, die stoffwechselfördernd wirken.
- Honig enthält Inhibine, diewachstumshemmende Wirkung für Bakterien, Viren und Pilzen haben.
- Honig enthält Flavonoide. Diesen Pflanzeninhaltstoffen wird besondere Bedeutung im Kampf gegen freie Radikale (diese haben kanzerogene Wirkung) zugesprochen.
- Vitamine und Mineralstoffe (geringe Mengen)
Vitamine und Enzyme sind hitzeempfindlich. Erhitzen Sie Honig deshalb nicht über ca. 40°C. Honig sollte am besten dunkel, trocken und kühl gelagert werden.
Anmerkung: Echter naturbelassener Honig kristallisiert früher oder später und kann bei ca. 40 °C wieder verflüssigt werden. Dadurch erhält er seine ursprüngliche Konsistenz wieder.
Honig hat einen relativ niedrigen glykämischen Index (siehe Zeitungsartikel „Biene aktuell“ 01/2012 von Renate Frank, und Referent Prof. Dr.med. Aloys Berg der österr. Apitherapie - Tagung 11/2011)
Waldhonig
Dies ist die allgemeine Bezeichnung für Honig aus Honigtau, wenn die Herkunft nicht überwiegend von einer Pflanzenart stammt. Quellen sind zuckerhaltige Siebröhrensäfte von Fichten, Kiefern und Tannen, oft ist auch ein gewisser Anteil von Nektar aus Blütenpflanzen vorhanden. Dieser darf aber nicht überwiegen. Er hat einen kräftigen, leicht herben Geschmack und ist von hell- bis dunkelbrauner Farbe.
Blütenhonig
Blütenhonig ist die allgemeine Sortenbezeichnung für einen Honig, der nicht überwiegend von einer Trachtpflanze stammt. Honig aus dem Nektar von verschiedenen Blüten. Seinen Geschmack verdankt
dieses Naturprodukt der Vielfalt von Blüten, welche sich im Umkreis von bis zu 5 km vom Standort der Bienen befindet.
Blütenhonig wird der Honig aus dem Blütennektar von Pflanzen genannt.
Die meisten Blütenhonige kristallisieren nach ein bis sechs Wochen.
Blüten- und Waldhonig
Ist eine von den Bienen natürlich gewählte Mischung aus Blüten- und Waldhonig, die von der Vegetationsabfolge in Abhängigkeit von den klimatischen Verhältnissen von Erntejahr zu Erntejahr
variiert.
Eine Jahrgangsbezeichnung für Honig – im Vergleich mit Weinen – würde eigentlich Sinn machen.
Blütenhonig - Creme
Viele Blütenhonige kristallisieren, bedingt durch ihren hohen Gehalt an Traubenzucker, sehr schnell. Diese Honigsorten sind häufig die natürliche Basis für die Herstellung von Cremehonig.
Durch mehrmaliges Rühren des flüssigen Honigs bekommt er eine feinkristalline Konsistenz, da durch den Rührvorgang das grobe Auskristallisieren des Honigs verhindert wird.
Er bleibt immer cremig und streichfähig ohne zu rinnen - somit ist Cremehonig der optimale Honig als Brotaufstrich vor allem auch für Kinder.
Charakteristisch für Blütenhonig-Creme sind die zartgelbe, perlmuttschillernde Farbe, der milde Geschmack, der zarte Geruch, und ein zartschmelzendes Genusserlebnis im Mund. Er behält seine
cremige Konsistenz, unterscheidet sich aber vom Grundprodukt nur in der Farbe, aber nicht in der Zusammensetzung!
Wabenhonig
Es ist eine uralte Tradition Honig gemeinsam mit den Bienenwaben zu essen.
Von Liebhabern wird Honig inklusive frisch gebautem Wachs (bzw. Biowachs) mit dem Löffel gegessen.
Das Wachs wird dabei ausgekaut und am Ende aus dem Mund genommen.
Allgemeines
Auf Grund der Vegetation in unserer Region ist anzunehmen, dass unsere Honige – neben verschiedensten anderen Kräutern und Pflanzen - Anteile von folgenden Trachtpflanzen beinhalten:
Akazienhonig
von der Scheinakazie geerntet. Er hat einen sehr mildem, lieblichen Geschmack und eignet sich sehr gut zum Süßen von Tee und Backwaren. Robinienhonig bleibt lange flüssig und hat eine helle
(„wässrige“) bis goldgelbe Farbe.
Löwenzahnhonig
von blühenden Löwenzahnwiesen kann im Frühjahr nur von Standorten geerntet werden, an denen zur gleichen Zeit nicht Raps oder Obstbäume blühen. Er ist ein Honig von sehr kräftigem, aromatischem,
recht süßen Geschmack mit einer typisch gelben Farbe.
Lindenhonig
von Lindenbäumen ist ein extrem süßer Honig von typisch fruchtigem, leicht minzigen Geschmack. Er hat eine grünlich-weiße, manchmal auch gelbliche Farbe.
Edelkastanienhonig
aus Maronenwäldern ist ein sehr kräftiger, herber, im Nachgeschmack etwas bitterer Honig. Der Nektar wird dabei nur zum Teil aus den Blüten gesammelt, andernteils stammt er aus den Blattachseln
(extraflorale Nektarien). Der Honig hat eine rotbraune Farbe und bleibt einige Monate flüssig.
Blatthonig
Blatthonig ist der Honigtauhonig von Laubbäumen, wie etwa Eiche und Ahorn. Er ist ebenfalls kräftig, manchmal sogar karamellartig im Geschmack.
Sonnenblumenhonig
von Sonnenblumenfeldern hat einen charakteristischen, kräftigen Geschmack. Er riecht etwas harzig und hat eine typisch hellgelbe bis orange-gelbe Farbe.